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Zur Charakterisierung und Dokumentation der Gewässerbeschaffenheit (Wasserqualität) werden schon seit vielen Jahren einfach zu messende und aussagekräftige Parameter und Messgrößen herangezogen. Dazu zählen die Wassertemperatur, pH-Wert, elektrische Leitfähigkeit, Sauerstoffgehalt, Trübung, Färbung und die Konzentrationen von Chlorid, Nitrat, Sulfat und Ammonium. Für die Beschreibung der organischen Belastung von Gewässern werden summarische Parameter wie TOC (total organic carbon), BOD (biological oxygen demand), AOX (adsorbable organic halogen) und weitere Messgrößen verwendet. Einige dieser Parameter dienen auch zur ökologischen Charakterisierung der Beschaffenheit von Oberflächengewässern gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Im AWBR-Untersuchungsprogramm werden diese Wasserqualitätsparameter regelmäßig an verschiedenen Messstellen erfasst und in der AWBR-Datenbank gespeichert. Anhand der Messergebnisse können die langjährigen Entwicklungen und Verbesserungen der Gewässerbeschaffenheit erkannt und bewertet werden. Beispielhaft sind nachfolgend die Ganglinien der Konzentrationen von Chlorid und Nitrat an verschiedenen Messstellen an Hoch- und Oberrhein dargestellt.
Chlorid
Der erhebliche Rückgang der Salzbelastung (insbesondere von Chlorid) im Oberrhein und weiter stromabwärts war vor allem auf die Stilllegung der Kalisalz-Produktion im Elsass zurückzuführen. Damit war auch der gemeinsame Kampf von AWBR, ARW und RIWA gegen die Salzeinleitungen in den Rhein erfolgreich.
Nitrat
Die Nitrat-Konzentrationen im Oberrhein sind im Gegensatz zu vielen Grundwässern vergleichsweise niedrig und liegen meist deutlich unter 10 mg/L. Die periodisch auftretenden Schwankungen der Nitrat-Gehalte sind von der Wassertemperatur abhängig, da der biologische Nitrat-Abbau in den Wintermonaten gehemmt ist.